Am Abend des 5. November traf sich eine interessierte Gruppe aus dem Pfarrverband im Pfarrsaal in Erlauf um zum Thema „Wie die Bibel von Gott redet“ die Auslegung der Texte des Alten und Neuen Testamentes zu hören. Die Erwartung jedes einzelnen erfüllte sich, denn Generalvikar i.R. Gruber zeigte den Hörern durch Textstellen auf, woher sich der Vaterbegriff Gottes herleitet. Vom Beginn des Reiches Israels, dem Erlebnis des brennenden Dornbusches, von den Propheten, den Gelehrten beschrieben, leitete er ab, dass Gott sich als „ich bin der, ich bin da“ bezeichnet – als derjenige, der uns immer und jederzeit wie ein Vater trägt und geleitet. Aus den Texten des Alten Testamentes leitete er dann über zu Texten aus dem Neuen Testament und zu dem Gebet, das uns Christus gelehrt hat – zum „Vater unser“. Einem Gebet, das seinen Ursprung aus dem Alten Testament herleitet und das auch in den jüdischen Gemeinden gebetet wird.
Eine rege Diskussion schloss sich an den Vortrag an und es wurde an Generalvikar i.R. Gruber die Bitte um eine Fortsetzung des Bibelabends herangetragen. Alle waren sich nach diesem Abend einig, dass die Bibel nur versteht, wer auch die historischen Grundlagen und die Zusammenhänge aus sämtlichen Teilen der Hl. Schrift kennt und erkennt.